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Gehäkelte Schnecken für Demenzpatienten im Krankenhaus
Menschen mit Demenz sind im Krankenhaus oft unruhig und ängstlich. Die gehäkelte Schnecke „Amalie“ kann in solchen Momenten beruhigend wirken. Nun suchen wir Freiwillige, die diese Schnecken für unsere Patienten anfertigen.
Gehäkelte Schnecken, wie die sogenannte „Nestelschnecke Amalie“, sind kleine, bunte Handarbeiten, die speziell für den Einsatz bei Menschen mit Demenz entwickelt wurden. Im Krankenhausalltag erleben diese Patienten oft Unruhe, Angst und Unsicherheit, weil sie sich in einer ungewohnten Umgebung befinden. Viele beginnen dann zu „nesteln“, das heißt, sie bewegen nervös und scheinbar ziellos ihre Hände, suchen nach etwas zum Tasten oder Zupfen. Dieses Verhalten kann problematisch werden, wenn Patienten dabei an Verbänden oder medizinischen Schläuchen ziehen, was zu Unterbrechungen der Therapie oder sogar zu Infektionsgefahr führen kann.
Hier setzt die gehäkelte Schnecke „Amalie“ an: Sie dient als beruhigendes, taktiles Beschäftigungsmaterial. Die Patienten können sie in die Hand nehmen, fühlen, daran drehen oder zupfen. Das hilft, die innere Unruhe abzubauen und die Hände zu beschäftigen. Oft reicht schon das Überreichen der Schnecke, um eine spürbare Entspannung bei den Betroffenen zu bewirken.
Die Nestelschnecke Amalie
- fördert die Sinneswahrnehmung und Motorik
- reduziert Unruhe und Angstgefühle
- verhindert gefährliches Nesteln an medizinischen Geräten
- spendet Trost und vermittelt ein Gefühl von Geborgenheit
Wir suchen Freiwillige!
Die Nachfrage nach diesen Schnecken ist groß, da sie individuell und mit viel Liebe von ehrenamtlichen Helfern gefertigt werden. Damit auch in Zukunft jedem betroffenen Patienten eine solche Schnecke überreicht werden kann, freut sich die Abteilung für Geriatrie und Physikalische Medizin über die Unterstützung von Freiwilligen, die gerne häkeln und etwas Zeit schenken möchten.
Wie kann ich mitmachen?
Wenn Sie Freude am Häkeln haben und sich engagieren möchten, finden Sie den Link zur Häkelanleitung unter der Nachricht. Die fertigen Schnecken sammelt Maike Aschenbrenner und übergibt sie an die geriatrische Abteilung. Die Häkelschnecken können am Empfang des Krankenhauses „für die Geriatrie“ abgegeben werden.
Mit wenig Aufwand und etwas handwerklichem Geschick lässt sich viel bewirken: Jede gehäkelte Schnecke ist ein kleines Unikat und hilft, den Krankenhausaufenthalt für Menschen mit Demenz angenehmer und sicherer zu gestalten.