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Amalie Sieveking war die Tochter des Hamburger Senators Heinrich Christian Sieveking und seiner Ehefrau Caroline Louise. Nach dem frühen Tod ihrer Eltern lernte Amalie Sieveking selbst Armut kennen und engagierte sich fortan aus ihrem Glauben heraus für die Ärmsten und Schwächsten. Mit Ausbruch der Cholera im Jahr 1831 meldete sich Amalie Sieveking freiwillig zur Arbeit in einem Cholera-Hospital und verschaffte sich schnell Respekt bei den Ärzten. Bald übernahm sie die Aufsicht über die Pflegekräfte.

Im Jahr darauf gründete sie den „Verein für Armen- und Krankenpflege“, in dem sich zunächst 13 Frauen aus dem gehobenen Bürgertum engagierten und der in den folgenden Jahren stetig wuchs. Er wird Vorbild für weitere Vereinsgründungen im In- und später auch Ausland – und Amalie Sieveking damit zum Wegbereiter der modernen Diakonie.