Koloproktologie und Beckenbodenchirurgie
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Beratung und professionelle Hilfe
Ein ganz besonderer Schwerpunkt unserer Klinik ist die Behandlung koloproktologischer Erkrankungen, d.h. Erkrankungen des Darms, Enddarms, Afters und in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Gynäkologie Erkrankungen des Beckenbodens.
Noch immer werden Erkrankungen wie die Verstopfung, Stuhlinkontinenz, Darmsenkungen oder –vorfälle nicht ernst genommen, tabuisiert oder schlichtweg falsch oder gar nicht behandelt. Sätze wie „Da kann man nichts machen!“, „Das ist so im Alter!“, „Damit müssen Sie sich abfinden!“ führen dazu, daß viele Menschen ihr Übel hinnehmen, ohne zu wissen, daß es zahlreiche Möglichkeiten gibt, die Beschwerden zu lindern oder ganz zu beheben.
Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, gerade auf diesem Gebiet Abhilfe zu schaffen. Durch unsere umfangreichen Erfahrungen in der minimal-invasiven Chirurgie, unserer engen Zusammenarbeit mit den Kollegen der Gynäkologie, des regelmäßigen Erfahrungsaustausches auf Kongressen und in Kollegen-Netzwerken, bieten wir nicht nur innovative und moderne Therapieverfahren an, sondern entwickeln individuell für unsere Patienten nach ausgiebiger Diagnostik ein maßgeschneidertes Therapiekonzept, das sowohl konservative Empfehlungen als auch minimal invasive operative Maßnahmen beinhalten kann.
Zertifizierte ärztliche Beratungsstelle
Als zertifizierte ärztliche Beratungsstelle der Deutschen Kontinenz Gesellschaft e.V. stellen wir unser Know how zur Verfügung, um die Ursache einer Stuhl- oder Urininkontinenz zu finden und dementsprechend ein Therapiekonzept zu entwickeln sowie unsere Patienten hinsichtlich ihrer weiteren Lebenssituation zu beraten.
In unserer koloproktologischen Sprechstunde werden nach einem ausführlichen Anamnesegespräch, ggf. auch anhand gängiger Fragebögen, die ersten Untersuchungen sofort durchgeführt. Dazu gehört neben der klinischen Untersuchung die Enddarmspiegelung sowie die rektale Ultraschalluntersuchung, die mit einem modernen 3D-Ultraschallgerät vorgenommen wird, um Beckenboden, Schließmuskel, ggf. auch Fisteln oder Tumoren zu visualisieren. Bei Bedarf folgen Röntgenuntersuchungen bzw. Schnittbilddiagnostik (CT, MRT) oder die Vorstellung in der gynäkologischen Beckenbodensprechstunde.
Sollte es zu einer Operation kommen, ist häufig eine ambulante Operation ausreichend. Bei Eingriffen am Darm können wir unseren Patienten in über 90% der Fälle eine minimal-invasive Operation anbieten, um das operative Trauma so gering wie möglich zu halten. Dann wäre ein stationärer Aufenthalt für mehrere Tage einzuplanen. Nach der Operation sehen wir unsere Patienten dann wieder in der Sprechstunde, um den weiteren Heilverlauf zu begleiten.