Für Patienten & Angehörige
Wann in die ZNA?
Rufen Sie ohne zu zögern 112 an, wenn Sie akut lebensbedrohliche Beschwerden haben. Erfahren Sie hier mehr.
Akute Beschwerden sind z.B.:
- akute Schmerzen im Brustkorb
- akute Luftnot
- schwere akute Bauchschmerzen
- Bluterbrechen oder Blutstuhl
- Sturz mit möglichem Knochenbruch
- akute Funktionsstörungen der Beine, Arme, des Sprechens …
Oder Sie kommen mit einem Einweisungsschein von Ihrem Hausarzt oder Facharzt.
Bei nicht bedrohlichen Erkrankungssymptomen nutzen Sie die Angebote der Kassenärztlichen Vereinigung, wenn ihr Hausarzt nicht erreichbar ist:
- Ärztliche Notfall-Telefon-Nr. 116 117 (bundesweit)
- KV-Notfall-Praxis Farmsen
Berner Heerweg 124
22159 Hamburg
geöffnet montags bis donnerstags: 19 bis 21 Uhr, freitags: 17 bis 21 Uhr, samstags, sonntags und feiertags: 9.00 bis 21.00 Uhr
Wo ist die ZNA?
Die Zentrale Notaufnahme befindet sich in dem Gebäude links vom Haupteingang des Krankenhauses.
Parkplätze sind direkt vor dem ZNA-Eingang verfügbar (Kleingeld für Parkticket mitbringen).
Patientenunterlagen
Alle Dokumente, die Sie mitbringen sollten.
Bitte bringen Sie - wenn möglich - die folgenden Unterlagen mit:
- Aktueller Medikamentenplan
- Medizinische Vorbefunde, alte Arztbriefe, Röntgenbefunde auf CD
- Medizinische Ausweise (Impf-, Allergie-, Prothesenpass usw.)
- Krankenhauseinweisung des Hausarztes oder Facharztes
- Krankenkassen-/Versichertenkarte bzw. Kostenübernahmeerklärung der Krankenkasse
- Ggf. Ausweiskarte über private Zusatzversicherung
- Personalausweis
- Adressen und Telefonnummern Ihrer Angehörigen oder Vertrauensperson
- bitte Wertsachen zuhause lassen!
Behandlungsablauf
Nach der Erfassung Ihrer Daten erfolgt eine Ersteinschätzung durch eine speziell dafür ausgebildete Fachpflegekraft, danach ergibt sich die Reihenfolge für die schnellstmögliche ärztliche Untersuchung.
Parallel wird schon mit den ersten Untersuchungen (Blutdruck, Puls, Sauerstoff-Wert, EKG, Laborwerte, Röntgen etc.) begonnen. Falls notwendig, schließen sich weiterführende diagnostische Maßnahmen (Ultraschall, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT), speziellere zusätzliche Laborbestimmungen etc.) an. Nach Abschluss und Auswertung der Untersuchungen und der Diagnosefindung erfolgt eine stationäre Aufnahme oder die Entlassung in die hausärztliche Weiterbetreuung. Sie erhalten dann einen Arztbericht, ggf. Befundausdrucke und einen Einnahmeplan für neu verordnete Medikamente, dies erfordert alles eine gewisse Wartezeit.
Reihenfolge und Wartezeiten
Wir wollen Sie nicht nur gut, sondern auch möglichst schnell versorgen.
Trotzdem kommt es zu Wartezeiten. Da die räumlichen, personellen und apparativen Ressourcen einer ZNA begrenzt sind, ist die Reihenfolge der ärztlichen Behandlung nach medizinischer Dringlichkeit notwendig. Deshalb schätzen wir Ihren Gesundheitszustand sofort ein und entscheiden, ob ein Risiko für einen gefährlichen Verlauf vorliegt. Dieses Risiko entscheidet darüber, wie schnell Sie behandelt werden müssen, denn es soll den Menschen zuerst geholfen werden, die medizinische Hilfe gerade am dringendsten benötigen.
Dies erfolgt anhand eines international anerkannten fünfstufigen Ersteinschätzungsverfahrens („Manchester-Triage-System“, MTS) durch hierfür speziell geschulte Notfall-Pflegekräfte. So können wir sicherstellen, dass schwer- oder lebensbedrohlich Erkrankte schnellstmöglich versorgt werden. Stufe 1 bedeutet höchste Gefährdung, damit höchste Dringlichkeit und sofortige ärztliche Behandlung. Bei Stufe 5 - einer leichten Erkrankung oder Verletzung - werden Sie selbstverständlich auch behandelt, aber nur so schnell, wie uns das angesichts aller Patienten in der ZNA möglich ist.
Je nach Verfügbarkeit des benötigten Spezialisten und der Anzahl der eintreffenden Patienten, variieren die Wartezeiten hierdurch von Fall zu Fall z.T. erheblich. Bitte beachten Sie, dass uns immer wieder durch den Rettungsdienst schwerkranke Patienten mit höherer Priorität, Dringlichkeit erreichen, die dann Ihre Wartezeit bei geringerer Dringlichkeit verlängert. Wir danken Ihnen, dass Sie das verstehen!
Die Untersuchungen finden zunächst in einem speziell ausgestatteten Untersuchungsraum statt, danach erfolgen häufig weitere Spezialuntersuchungen im Röntgen. Es ergeben sich danach auch Wartezeiten im Flur, weil dann neu eingelieferte Patienten in den Untersuchungsräumen liegen. Danach ergeben sich zusätzlich Wartezeiten bis zur Verlegung auf ein frei werdendes Bett in einer Station der Fachabteilungen.
Angehörige bitten wir um Verständnis dafür, dass Sie unter Umständen nur kurz oder erst zu einem späteren Zeitpunkt mit in den Behandlungsbereich kommen können, i.d.R. auch nur ein Angehöriger. Mögliche Gründe dafür sind:
- Vertrauliche Gespräche
- pflegerische sowie ärztliche Untersuchungs- oder Behandlungsmaßnahmen
- Spezialuntersuchungen außerhalb der ZNA-Räumlichkeiten (Röntgen, CT, MRT, Endoskopie, Herzkatheter).
Bitte bleiben Sie dann im Wartezimmer oder vor dem Eingang der ZNA bzw. nutzen Sie unser Klinik-Bistro mit Terrasse für einen Snack oder Kaffee. Dort gibt es auch Tageszeitungen und Zeitschriften.